Auch ohne Warnstreik ruckelte es Montag und Dienstag ganz schön im Bahnverkehr und nix lief rund. Schichten waren offen und es findet sich nicht genug Personal. Der „inoffizielle Streik“ lief flächendeckend.Die Dreistigkeit der DB mit dem Streikverbot, dem Gelaber von Bahnvorstand Seiler über die armen Fahrgäste oder der aufgesetzten Entspanntheit von S-Bahn-Geschäftsführer Buchner gegenüber der Berliner Zeitung vor dem Warnstreik hat kräftig zu diesem Zustand beigetragen. Sowas ist für die Bahnvorstände unkalkulierbar. So lieben wir es.
Streik wirkt, denn schon die Aussicht auf einen zweitägigen Warnstreik hat dazu geführt, dass sie wenigstens nach Monaten akzeptiert haben, den Mindestlohn in die Entgelttabellen zu schreiben.Heute laufen wieder Verhandlungen in kleiner Runde zwischen EVG und DB. Was auch immer dabei rauskommt, eins zählt: Streik wirkt!