April 27, 2024

35 Stunden – Tipps für einen fast 2-Tage-Streik

Die meisten haben sich auf diesen Streik gefreut. Aber da Streiks so selten und so kurz sind, muss jeder Aufsehen erregen. Sofa-Streik oder Kleingarten-Streik wäre peinlich. Da hat man sich doch gleich der BILD ausgeliefert.

???? Also, was könnte man in 35 Stunden machen:

– Ausflug mit Streikbus zum Alex, Nordbahnhof oder Bahntower

– Laken und Pappe und Farbe zum Streiklokal bringen und mit Sprüchen und Cartoons bemalen oder besprühen, um damit das Streiklokal von innen und außen zu verschönern, um den Streikbus zu dekorieren und die nächste Demo lebendiger zu machen (immer vorausschauend an Wiederverwendbarkeit denken)

– Fotos von den letzten Streiks und Filme gucken

– Memes basteln und damit die Welt belästigen

– den Bundesvorstand nerven, damit die endlich die Protokolle und Vorschläge aus den Verhandlungsrunden rausrücken und versuchen, die verschiedenen „Angebote“ zu verstehen.

– mit kurzen Videos und Flugblättern der Welt erklären, was es heißt, ein „privilegierter“ Lokführer zu sein und warum Bahnerinnen und Bahner trotzdem streiken

– andere Bahnbereiche besuchen und mit Kolleg:innen quatschen

– sogenannte Führungskräfte im Casino im Ostbahnhof besuchen

– Streikende anderer Betriebe besuchen (es streikt immer irgendjemand) und Streikdelegationen empfangen und alles ordentlich auf social media posten

– selbständig und örtlich über Fortsetzung des Streiks diskutieren und entscheiden, statt passiver Wellenstreik

– Freitag zusammen zur Frauentagsdemo gehen

– Platz für weitere Ideen und Verantwortlichkeiten ????

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert