September 20, 2024

Die Arbeit kann warten, das Leben nicht

Ende Juni wurde ein Tf-Kollege in Ahrensfelde schlimm angegriffen. Solche Angriffe auf Tf und Zugbegleiter:innen gibt es zuviele.

Es ist nicht erstaunlich, dass das passiert in einer Gesellschaft, in der es eh nicht gut geht. Wo sich alle Probleme zusammenballen, es immer mehr Gewalt gibt. Wo bei Sozialarbeitern, Kliniken, Einrichtungen gespart wird. Die Leute haben Ärger ohne Ende und Frust und psychische Probleme – wir transportieren diese Millionen Leute, wie sie sind…

Es ist wichtig, dass wir gegenseitig auf uns achten und helfen, gefährliche Situationen zu vermeiden. Jeden Vorfall öffentlich zu machen, hilft. Die DB redet die Probleme eher klein, aber das sind keine Einzelfälle. Und suchen wir uns Verbündete unter den Service-Kollegen, Bahnreinigung, Aufsichten usw. Die DB trägt einen Teil der Verantwortung: immer weniger Personal auf den Bahnsteigen, manche Teamleiter machen Druck, nach Vorfällen weiter zuarbeiten, es fehlen Räume auf den Bahnsteigen, um sich zurückziehen zu können… Das ist keine Lösung für alle Probleme, aber besser als allein ausgeliefert zu sein.

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