Am Montag sind Gewerkschaften und Unternehmensverbände der Einladung von Kanzler Scholz zum Plausch gefolgt. Schon im Vorfeld gab es warme Worte und Scholz sprach davon, man müsse „sich unterhaken und zusammenhalten“. Wer soll da zusammenhalten? Die Arbeitenden, deren Kaufkraft quer durch alle Branchen durch die Inflation massiv sinkt … mit den Unternehmen, die mehr Profite machen als jemals zuvor?!
Wenn nun erzählt wird, „die Lasten“ müssten „gerecht verteilt werden“ und alle würden verzichten, so ist das eine dreiste Lüge. Die Gewinne der DAX-Konzerne sind im ersten Quartal um 21 % gegenüber 2021 angestiegen! Scholz‘ „konzertierte Aktion“ soll durch Einbindung der Gewerkschaften die Arbeitenden zum Stillhalten und zu Lohnzurückhaltung bringen. Das hieße weitere Verarmung der Arbeitenden und weiter steigender Reichtum bei den Aktionär:innen.
Das Gegenteil ist nötig! Bei Lohnforderungen für die kommenden Tarifrunden kann man sich an den 21 % der DAX-Konzerne orientieren. Und um die Lohnsteigerungen durchzusetzen, die wir zum Leben brauchen, heißt es in der Tat „uns unterhaken und zusammenhalten“ – aber wir Arbeitenden gegen die Konzerne, im Streik!