Februar 15, 2025

Oxfam Bericht: Es gab noch nie bessere Zeiten für Milliardäre

Der Zufall wollte es, dass das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos in den Schweizer Alpen, auf dem sich die Elite der kapitalistischen Welt trifft, genau zu dem Zeitpunkt eröffnet wurde, als in Washington die Amtseinführung von Donald Trump stattfand. Die Nichtregierungsorganisation Oxfam veröffentlichte anlässlich dieses Treffens ihren jährlichen Ungleichheitsbericht. Die „gute“ Nachricht: Deutschland hat 9 Milliardäre hinzugewonnen. Das macht insgesamt 130. Damit liegt Deutschland weltweit auf Platz 4 der Milliardäre, nach den USA, China und Indien.

Das Vermögen der Milliardäre ist im vergangenen Jahr weltweit um 2 Billionen US-Dollar gestiegen auf 15 Billionen US-Dollar.

Oxfam stellt klar, dass das allermeiste Vermögen durch Kolonialismus, Ausnutzen monopolistischer Wirtschaftsmacht, Korruption und Erbschaft erworben wurde. Es ist die Arbeit von Milliarden Menschen weltweit, den sich eine relativ kleine Schicht Superreicher aneignet. Und dabei sind es insbesondere die Menschen im Globalen Süden, die Milliarden an die superreichen 1% des Globalen Nordens zahlen. Eine Tatsache, die durch angebliche „Entwicklungshilfe“ verschleiert wird.

Oxfam prangert „eine neue aristokratische Oligarchie, die Billionen erbt, (die) eine tentakelartige Macht über unsere politischen und wirtschaftlichen Systeme ausübt“ an. Zur Veranschaulichung: Elon Musk, Jeff Bezos (Amazon, Blue Origin) und Mark Zuckerberg (Meta), enge Unterstützer von Donald Trump, besitzen heute zusammen mehr Reichtum als die ärmere Hälfte der amerikanischen Gesellschaft.

Eine Situation, die sich immer weiter verschlechtert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert