April 20, 2024

7. Juni – nächste Verhandlungsrunde – Streiks? Und wenn ja, wieviel?

Was ist seit der letzten sogenannten Verhandlungsrunde im Mai passiert?Die Aufregung steigt, wann es mit den lange prophezeiten Streiks losgeht ?

Was noch? Weselsky hat das sogenannte „Angebot“ der DB abgelehnt. „Einen Kündigungsschutz werden wir nicht unterzeichnen, weil damit die Teppichetage einen lebenslangen Kündigungsschutz bekommt, den es nicht geben kann für einen völlig überbordenden Verwaltungsapparat…“ – war eines der Argumente. Damit kann man keinen Blumentopf gewinnen. Was soll dieses Fingerzeigen auf „die Verwaltung“? Sind da nicht auch jede Menge Kolleginnen und Kollegen, die wirklich Sorge um ihren Arbeitsplatz haben? Wo seit Jahren wirklich Stellenabbau stattfindet? Hinter dem „Angebot“ eines Kündigungsschutzes versteckt die DB eine Drohung, klar, und sie spielen auf schamlose Weise arrogant mit den Sorgen und verlangen, dass alle Bahnerinnen und Bahner dankbar für einen Arbeitsplatz sind. Aber die paar Tausend Lokführer sind nichts im DB-Konzern ohne die vielen anderen Bereiche, auch die Verwaltung, die Lohnabrechnung, DB Systel, Werkstatt usw. Der Gegner ist die DB mit seinen Managern in den obersten Konzernetagen! Muss man Weselsky daran immer wieder erinnern?

Und wenn man sieht, wie weit die GDL-Verhandler schon mit den Forderungen in ihrem Kompromiss von Pfingsten zurückgewichen sind… Warum zögern Weselsky und seine Leute bislang, die ganze Wucht der Tausenden Bahnerinnen und Bahner zu nutzen?Das Kompromissangebot hat der DB-Vorstand mit der ihr eigenen Häme und Überheblichkeit zurückgewiesen. Was anderes ist von diesen Großmäulern wirklich nicht zu erwarten.

Was ist noch passiert? Hommel war bei „jung und naiv“ und hat den Geburtstag des „Bündnisses für Bahn gefeiert“ und alle Vereinbarungen des letzten Jahres verteidigt. Soviel „Verantwortung für das Unternehmen“ fand selbst der Interviewer verdächtig.

Seiler verkündete heute in der Presse, er sehe „Lösungsmöglichkeiten“, wenn die GDL vernünftig werde. Welche „Lösung“ meint er? Die DB will einen Kniefall.

Die DB agiert wie alle Unternehmen. Streik ist das Einzige, was die Großmäuler im Vorstand und der Politik nervös machen und zum Rückzug zwingen könnte. Je breiter der Streik, je mehr Bahnbereiche dabei sind, egal ob oder in welcher Gewerkschaft man ist, umso größer wird der Druck auf den Vorstand. Ein Streik ist so stark wie die Menschen, die ihn tragen. Was anderes gibt es nicht und gab es noch nie.

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