Angesichts der katastrophalen Situation in der Ukraine und der drohenden Schwierigkeiten für Getreidelieferungen präsentiert sich die DB mit einer neuen Geste der Solidarität: einer Schienenbrücke und einer Getreidebrücke. DB Cargo macht einen auf Heilsbringer. Das ist verdächtig.
Die DB ist dicke im Geschäft mit Militärtransporten. Der Schienentransport ist tragende Säule in der Logistik der Bundeswehr und der Rüstungsunternehmen. Nikutta rühmte vor einem Jahr in einem Interview mit der Zeitung „Wehrtechnik“ das „Rundumsorglospaket“ von DB Cargo für die Bundeswehr und andere Streitkräfte. Sie plauderte über den guten Kontakt, als ginge es um die Lieferung von Nudeln und Klopapier. Die Militärtransporte werden wie alle anderen Transporte abgewickelt, immer sehr diskret, ohne besonders aufzufallen. Aber seit 2019 gibt es einen „Rahmenfrachtvertrag“ zwischen DB und Bundeswehr. Seitdem die NATO beschlossen hat, sich beschleunigt Richtung Osten auszubreiten und es mehr Manöver gibt, ist Deutschland zur Drehscheibe von Militärtransporten in Europa geworden, auf der Schiene und mit Lkw.
Wie groß ist der Anteil der DB und was wird daran verdient? Nicht so wenig, wenn man sieht, wie die Bahn bemüht ist, sich ein kornblumenblaues-sonnenblumiges Image zu geben.