Dezember 2, 2024

Großprojekt München – noch so ein Faß ohne Boden

Im September letzten Jahres gestand der DB-Vorstand ein, dass die Kosten auch beim Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke in München explodieren. Von vielen wird schon lange dieses Großprojekt kritisiert. Es gehört in die Reihe von sehr großen Betonprojekten wie Stuttgart 21, Fernbahntunnel Frankfurt/Main und einige Hochgeschwindigkeitsstrecken. Sie kosten wahnsinnig viel Geld – Geld, dass an diverse private Konzerne und Finanzinstitute geht, die die Großprojekte abwickeln – und es macht den Bahnverkehr für die Millionen Menschen, die darauf angewiesen sind überhaupt nicht besser – diese Kritik gibt es schon lange. Viele Milliarden werden in Großprojekte versenkt, aber die eigentliche Schieneninfrastruktur geht den Bach runter. Was für ein Scheiß für die Bevölkerung und die Umwelt – aber meeeeega für die Wirtschaft einschließlich der Autoindustrie.

Nun kam also raus, dass die zweite S-Bahn-Stammstrecke in München nicht 3,8 Milliarden kosten wird, sondern 7 Milliarden. Aber dieses Summe wird schon nicht mehr ernst genommen, es werden schon 14 Milliarden befürchtet.Vorstandschef Lutz will von der Kostenexplosion 2 Jahre lang nichts gewusst haben. Dafür haben wir Verständnis, denn er war ja damit beschäftigt, sein Gehalt und seine Boni zu „sanieren“.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-zweite-stammstrecke-kosten-untersuchungsausschuss-1.5775285

https://www.br.de/nachrichten/bayern/2-stammstrecke-muenchen-bahnchef-jahrelang-ahnungslos,Te2Xa1o

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